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Sanierungsbonus: Kampagne evaluiert
Sanierungsbonus: Kampagne evaluiert

Österreich ist nicht ganz dicht: Kampagne evaluiert

Die Sanierungskampagne „Österreich ist nicht ganz dicht“ läuft seit 2023. Das Klimaministerium hat sie evaluiert und die Ergebnisse veröffentlicht.

Mehr und bessere Informationen zu den Fördermöglichkeiten für die thermische Sanierung, Gewerbe und Fachhandel als wichtigste Informationsquellen: Dieses Fazit der Evaluierung sticht uns besonders ins Auge. Denn seit vielen Jahren engagieren wir uns für eine bessere Information und setzen Maßnahmen dafür.

Thermische Gebäudesanierung ist ein wesentlicher Schlüssel für unsere energieeffiziente Zukunft. Was bedeutet: Wohlgefühl durch verbesserten Lebensraum.

Die Studie zum Download (PDF, 46 Seiten)

Das Fazit Analyse 2 Jahre Kampagne „Österreich ist nicht ganz dicht“

• Ein Großteil der Befragten (83 %) ist Eigentümer eines Einfamilienhauses. Der Zustand ihrer Immobilien wird über beide Erhebungswellen hinweg als überwiegend gut bis sehr gut eingeschätzt.

• Drei Viertel der Befragten (77 %) haben bereits über Sanierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen nachgedacht. Hauptgründe dafür sind die Erhöhung des Wohnkomforts (96 %) sowie mögliche Kosteneinsparungen (95 %), wobei für 41 % die Kosteneinsparungen der wichtigste Faktor sind.

• Die Mehrheit (91 %) plant, innerhalb der nächsten fünf Jahre Sanierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen. Hindernisse sehen die Befragten weiterhin in der Komplexität der Maßnahmen und ihrer finanziellen Lage. Im Vergleich zur ersten Erhebung gab es kaum Veränderungen in der Wahrnehmung dieser Hindernisse.

• 79 % der Österreicher:innen bewerten ihr Wissen über thermische Sanierungen als mittel bis sehr gut, wobei dieser Wert im Vergleich zur ersten Erhebung (81 %) leicht gesunken ist.

• Ein Informationsbedarf besteht weiterhin vor allem bei Themen wie Photovoltaikanlagen (34 %), Energiesparmaßnahmen allgemein (33 %) und neuen, klimafreundlichen Heizsystemen (31 %).

• Das Interesse an Förderungen bleibt 2024 auf einem ähnlichen Niveau wie 2023: 75 % der Befragten können sich vorstellen, für Sanierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Diejenigen, die dies nicht in Betracht ziehen, nennen in erster Linie fehlenden Bedarf (53 %) als Grund.

• Das Wissen über Fördermöglichkeiten ist im Vergleich zur ersten Erhebung gestiegen (Basismessung: 38 %, Wiederholungsmessung: 46 %). 41 % der Befragten haben in der Vergangenheit bereits eine Förderung für Sanierungsmaßnahmen an ihrem Haus genutzt.

• Die Wahrscheinlichkeit, in den nächsten zwei bis drei Jahren eine thermische Sanierung durchzuführen, ist ebenfalls gestiegen (Basismessung: 50 %, Wiederholungsmessung: 56 %). Am häufigsten planen die Befragten einen Austausch der Heizung (48 %) oder der Fenster (41 %).

• Handwerksbetriebe und Fachhändler sind die wichtigsten Informationsquellen für thermische Sanierungen. Die Website des Klimaministeriums spielt mit 61 % eine mittlere Rolle. Social Media und Apps haben im Vergleich zur ersten Erhebung an Bedeutung gewonnen.

• Etwa zwei Drittel der Befragten (64 %) haben in den letzten Monaten Informationen zu Sanierungsförderungen wahrgenommen, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Kampagnenstart (54 %). Meistens wurden Informationen über das Fernsehen oder das Internet wahrgenommen. 29 % erinnern sich an Förderungen im Allgemeinen, 22 % können sich nicht an Details erinnern.

• Nach Präsentation des Kampagnenmaterials geben 45 % an, die Kampagne „Österreich ist nicht ganz dicht!“ gesehen zu haben. Über die Hälfte hat sie im Fernsehen wahrgenommen (53 %), 32 % erinnern sich an Plakate.

• Die Kampagne erhält überwiegend positives Feedback (69 %). Gefallen fand sie aufgrund ihres sympathischen und ansprechenden Designs (20 %) sowie ihrer lustigen und einprägsamen Art (18 %). Kritiker bemängelten, dass die Kampagne nicht ansprechend (28 %) oder zu bunt (24 %) sei.

• 13 % der Befragten haben bereits Förderungen zur thermischen Sanierung in Anspruch genommen und waren mit der Abwicklung überwiegend zufrieden (85 %).

• Insgesamt wünschen sich 28 % der Befragten in Zukunft noch mehr und bessere Informationen zu Fördermöglichkeiten für thermische Sanierungen.

Die Studie zum Download (PDF, 46 Seiten)