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EU-Energieeffizienz-Branche fordert EE1st im Klimagesetz
EU-Energieeffizienz-Branche fordert EE1st im Klimagesetz

EU-Klimagesetz: Branche fordert Wiederaufnahme von EE1st

Ein offener Brief führender Industrieverbände und Unternehmen der Energieeffizienz-Branche fordern: Wiederaufnahme des Grundsatz Energy Efficiency First (EE1st) ins EU-Klimagesetz.

Verbände und Unternehmen der Energieeffizienz-Branche sahen sich veranlasst einen offenen Brief zu verfassen adressiert an EU-Institutionen. Hintergrund ist der Entwurf des EU-Klimagesetzes vom 31. Juli 2025, aus welchem der Grundsatz Energy Efficiency First (EE1st) gestrichen wurde.

Industry Letter on EU Climate Law – Energy Efficiency First

Im offenen Brief streichen die Adressaten die Bedeutung des EE1st hervor. Es ist Rechtsgrundlage und zentrales Prinzip der EU-Klima- und Energiepolitik. EE1st gilt als kosteneffizienter Weg zu Klimaneutralität, Reduktion von Netz- und Importkosten, bessere Integration erneuerbarer Energien. Zudem stärkt es die Autonomie: Jeder 1 % Effizienzgewinn senkt Gasimporte um 2,6 %.

Wirtschaftliche Zahlen sprechen ebenso für sich:

  • 1,2 Mio. direkte Jobs (6,5 Mio. inkl. Renovierungssektor)
  • 150 Mrd. € Jahresumsatz der Branche
  • Haushalte sparen jährlich durchschnittlich 540 € durch Effizienzmaßnahmen.

 

Aktive Klimapolitik wirkt

  • Emissionen von Gebäuden 2005–2022 um 34 % gesenkt.
  • Energieeffizienzpolitik hat in 20 Jahren den Jahresverbrauch von FR, NL, AT und FI zusammen eingespart.

Forderung nach EE1st
Vertreter:innen der EU-Energieeffizienz-Branche fordern die Wiedereinführung expliziter Verweise auf Energy Efficiency First im Klimagesetz, um Investitionssicherheit und die Erreichung der 2040-Ziele nicht zu gefährden.

Hier finden Sie den offenen Brief in Originalfassung.