Das Einfamilienhaus aus der Nachkriegszeit war bautechnisch in einem schlechten
Zustand. Der einzige Verbindungsweg war ein 60 cm breiter Fußweg mit Treppen über
einhundert Meter Länge. In dieser Situation ging es darum, mit vertretbarem
ökonomischem Aufwand einen möglichst hohen Qualitätsstandard zu erreichen.
Die Architekten gestalteten die Architektur völlig neu, samt einem Wintergarten mit
integrierter Sauna. Der Grundriss wurde geöffnet, um attraktive, helle Aufenthaltsräume
zu erzielen.
Wie bei vielen Altbauten lag die Energiekennzahl vor der Sanierung rechnerisch bei über
200 kWh/m2a nach OIB. Der erreichte Zielwert von 28 kWh/m2a bedeutet eine
Verbesserung um den Faktor 7,6, der spezifische Heizwärmebedarf beträgt also nur mehr
13 Prozent des Ausgangswerts.
Die bestehenden Außenwände wurden mit 12–20 cm EPS-Vollwärmeschutz versehen.
Im ganzen Haus wurden neue Holz/Alu-Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung
eingebaut. Das Dachgeschoß wurde innerhalb der behördlich zulässigen Grenzen
erneuert und rundum mit 24–40 cm Steinwolle gedämmt.
Aufgrund des vorhandenen Gasanschlusses fiel die Wahl auf eine Brennwerttherme in
Kombination mit einem Pufferspeicher. Im Erdgeschoss und Dachgeschoss wurden die
alten Estriche entfernt und neue Heizestriche eingebaut. Im Obergeschoss wurde der alte
Estrich belassen und ein 2 cm dünnes Fußbodenheizungssystem für Renovierungen
ausgeführt.