Recycling und Nachhaltigkeit

Qualität & Sicherheit, Regionalität & Nachhaltigkeit: Wir engagieren uns entlang der Wertschöpfungskette.
Damit die Entwicklung unserem Anspruch an eine energieeffiziente Zukunft gerecht werden kann, fördern wir auch die Kreislaufwirtschaft.

Unser Credo lautet: Die beste Energie ist jene, die nicht gebraucht wird. Etwa 40 % des gesamten Energieverbrauchs in Österreich entfallen auf den Gebäudesektor. Das bedeutet, dass die Klimaziele nur durch erhebliche Verbesserungen der Energieeffizienz im Gebäudebestand erreichbar sind. Da Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) den Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes senken, tragen sie auch zur Reduktion der CO2-Emissionen bei.

Zudem gilt: Wärmedämmung spart deutlich mehr Energie und Ressourcen ein, als für ihre Herstellung aufgewendet werden – unabhängig davon, welcher Dämmstoff verwendet wird.

Wärmedämmung ist unverzichtbar – ohne sie lässt sich die Energiewende nicht schaffen.

Klimawandel und seine Folgen veranschaulicht von QG-Sprecher DI Dr. Clemens Hecht (l. im Bild); Durch das Programm führte Kabarettist Martin Puntigam (r.), bekannt von den Science Busters. © Bernhard Wolf
Klimawandel und seine Folgen veranschaulicht von QG-Sprecher DI Dr. Clemens Hecht (l. im Bild); Durch das Programm führte Kabarettist Martin Puntigam (r.), bekannt von den Science Busters. © Bernhard Wolf

Langlebigkeit von WDVS

Verschiedene Dämmstoffe werden in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) seit den 1960er-Jahren für die Energieeinsparung bei Gebäuden eingesetzt. Die Lebensdauer für WDVS wurde bisher häufig mit 25 bis 40 Jahren angegeben. Auf Basis neuerer Untersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass je nach technischer Ausführung (inklusive Planung, Verarbeitung, Pflege und Wartung) des gesamten WDVS, eine Nutzungsdauer von 50 bis 60 Jahren erreicht wird, somit stehen diese in ihrer Lebensdauer anderen Fassadenkonstruktionen in nichts nach.

Siehe hierzu auch unser FAQs zu Langlebigkeit und Nachhaltigkeit von WDVS

Wie nachhaltig sind WDVS?

Jedes WDVS ist nachhaltig. Innerhalb kurzer Zeit spart es mehr Primärenergie und CO2 ein, als zu seiner Herstellung notwendig gewesen sind.

Hier geht´s zum Video „Graue Energie und Wärmedämmung“ – ein Mitschnitt unserer Experimente-Show DämmWeise mit Kabarettist Martin Puntigam, bekannt von den Sience Busters.

Weitere Argumente:

  • WDVS sind an sich als Maßnahme für einen energieeffiziente Gebäudebestand nachhaltig
  • Geringe (Heiz-) Kosten
  • Minimiert Heizenergie
  • Verringert den CO2-Austoß
  • Einsatz von WDVS ist ein Beitrag gegen weitere, menschengemachte Klimaerhitzung

Recycling von WDVS

„Rückbau, Recycling und Verwertung von WDVS“ ist eine Studie des Fraunhofer Instituts für Bauphysik und des FIW München. Die Autoren berechneten unter anderem die zu erwartenden Mengen rückgebauter Wärmedämmverbundsysteme. Sie analysierten mehrere Methoden für Rückbau und Verwertung. Ihr Fokus lag dabei auf Systemen mit dem Dämmstoff EPS (expandiertes Polystyrol), welcher rund 80 Prozent des Marktes ausmacht.

Das Fazit der Wissenschaftler: Aufgrund der langen Lebensdauer der WDV-Systeme erster Generation, sind die aktuellen Rücklaufmengen sehr gering und auch die Prognosen bis 2050 zeigen, dass die zu verwertenden Mengen mit der bestehenden Infrastrukturgut beherrschbar sind.

PSLoop-Recyclinganlage für EPS

Die einzigartige PSLoop-Recyclinganlage in den Niederlanden soll die Wiederverwertung von Polystyrolschaumstoff im geschlossenen Kreislauf ermöglichen. Auf diese Weise können CO2-Emissionen gesenkt sowie Umwelt und Klima geschützt werden. Wir sind Mitglied dieser Non-Profit-Organisation.

Das Ziel der Recyclinganlage

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines sicheren und nachhaltigen Verfahrens, mit dem aus HBCD-haltigen PS-Schaumstoffabfällen in einem geschlossenen Kreislauf neue Rohstoffe gewonnen und bei anderen Produkten wiederverwendet werden können.

Anlage PolystyreneLoop
Anlage PolystyreneLoop

Recycling von EPS: die Lösung

Die CreaSolv®-Technologie ist eine Entwicklung des Fraunhofer Instituts und der CreaCycle GmbH. Dabei werden aus PS-Schaumstoffabfällen neue, hochwertige Rohstoffe gewonnen. Der Recyclingprozess trennt und vernichtet alle Verunreinigungen und gewinnt die wertvolle Bromkomponente zurück. Ein wesentliches Projektergebnis ist die in den Niederlanden entstehende Pilotanlage im industriellen Maßstab.

Die Organisation als NGO

Die PolyStyreneLoop Cooperative U.A. ist eine von den Unternehmen Synbra und ICL in den Niederlanden gegründete Non-Profit-Organisation, die nachweisen möchte, dass PS-Schaumstoffe zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen können. Industrievertreter der gesamten Wertschöpfungskette für PS-Schaumstoffe sind Mitglieder der Gesellschaft – so auch die ARGE QG WDS. Ihr Hauptziel ist der Bau und der Betrieb der Pilotanlage. Eröffnet wurde die Anlage im Juni 2021.

Der Erfolg dieses Projekts und die umfassende Nutzung der innovativen Technologie wird dazu führen, dass in Europa die beste zurzeit verfügbare Technik für das Recycling der wachsenden Abfallmengen von PS-Schaumstoffen implementiert wird.

Styroporplatten recyceln

Ein EPS, das in der Pilotanlage recycelt werden soll, muss gewissen Anforderungen entsprechen. Gesammelt finden Sie diese Anforderungen hier zum Download (Stand 10.09.2018).

In unserer Experimente-Show mit Kabarettist Martin Puntigam veranschaulichen wir den Recycling-Prozess.

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Beachtlich finden wir auch das Projekt EPSolutely.
Dieses Projekt wird vom BMK (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) gefördert und von der FFG (Österreichische Forschungsförderungs-GmbH) abgewickelt.
Ziel von EPSolutely ist, eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Kreislaufwirtschaft von EPS zu etablieren. Um dies gemeinsam mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu erreichen, wurde EPSolutely ins Leben gerufen.

Videos: Experimente-Show DämmWeise

Mit Kabarettist Martin Puntigam stand QG-Sprecher Clemens Hecht Rede und Antwort.

Was dämmt eigentlich?

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Graue Energie

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Wie kann Gebäudedämmung helfen, die Klimaerhitzung bzw. den Treibhausgasausstoß gering zu halten?

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